Surfen auf FuerteventuraFuerteventura – zurecht auch das Hawaii Europas genannt – liegt nur ungefähr 4 Flugstunden von Deutschland entfernt und ist daher jedes Jahr das Ziel unzähliger Wellenreiter, Windsurfer und Kitesurfer. Für Wassersportler ist Fuerteventura ein El Dorado, für Ruhesuchende eine erholsame Sonnenstube. Buchen kann man seine Fuerteventura Ferien z.B. bei Helvetic Tours.

Hier mal ein kleiner Reisebericht über meinen letzten Surftrip nach Fuerteventura. Pünktlich zum Tag meiner Ankunft traf ein fetter Swell aus Nord Nordwest ein, der die Spots auf der ganzen Insel zum feuern brachte. Playa de Pared, ein Beachbreak im Süden, wartete bereits mit druckvollen Wellen und verschiedenen Peaks auf mich. Während ich die erste Welle meines 10-tägigem Kurztrips nahm, versank die Sonne in blutrotem Farbton am Ende des Horizonts im Wasser. Der nächste Tag war schon etwas fetter und die Forecasts hatten recht! 8-10 Fuß Swell verwandelten die Nord- und Westküste zu feuernden Profispots und auch am Strand von La Pared war ans Surfen erst mal nicht mehr zu denken. Zeit zum Umdenken. Ganz im Süden der Insel, wenn die Spots der Northshore den Swell nicht mehr halten können, fangen hier einzelne Spots zum Laufen an. Las Salinas, eine kräftige Steile Welle über flachem Riff, war für heute unser Ziel. Über scheinbar unendlich reichende Schotterpisten gelangten wir zu dem entlegenen Spot der nur für Fortgeschrittene Surfer zu empfehlen ist. Eine schnelle rechte Welle mit starker Strömung, Seeigeln und flachem Lava Riff.

Wir hatten Glück! Bereits der Einstieg zum Spot gelang uns durch eine Setpause recht gut und so erreichten wir den Line up schneller als gedacht. Die Wellen waren fantastisch! Starke Offshore, die den ganzen Tag über anhielt, machte diese Session zu etwas ganz Besonderem! Die Wellen waren schwierig einzuschätzen und brachen recht unterschiedlich, konnten aber dennoch leicht angepaddelt werden. Während die Wellen zu brechen begannen, blies der starke Wind fette Spray über den Wellenkamm hinaus und versüßte uns damit unsere Session. Besser hätte es kaum sein können.

Hier auf Fuerte heißt es Augen auf! Auch wenn viele Spots wegen des zu starken Swells nicht laufen oder der starke Wind alles verbläst, irgendwo läuft halt immer was, man muss nur fleißig suchen. Dank Leihwagen war ich aber mobil und konnte die Insel nach Belieben abklappern. Die Nordwestküste in El Cotillo, Las Salinas im Süden – es gibt eine Menge guter Locations auf Fuerteventura. An einem weiteren windverwehten Tag wartete ich einen ganzen Vormittag bei El Cotillo auf bessere Bedingungen. Als diese jedoch nicht kamen entschloss ich mich den Playa de Esquinzo aufzusuchen. Gut windgeschützt in einer kleinen Bucht liegt dieser schöne Spot zwischen den Steilküsten der Westseite der Insel. Ãœber einen langen und schwierig zu fahrenden Offroad Track gelangt man an diese entlegenen Spot. Pechschwarze Felswände der Steilküste, heller Sandstrand, türkisfarbenes Wasser und keine Menschenseele weit und breit! Angesichts meiner Unwissenheit der Begebenheiten dieses Spots versuchte ich mehr die Insight zu Surfen ging aber nach einer halben Stunde aus dem Wasser, da mich ein unwohles Gefühl beschlich. so Mutterseelenallein!

Fuerte hat aber definitiv ein paar Top Spots, die wirklich klasse sind, jedoch muss man auch immer mit dem Faktor Wind rechnen der hier nun mal mit dazu gehört. Ich bin auf jeden Fall dankbar für das was wir noch alles aus den schwierigen Bedingungen rausholen konnten und für ein paar echt tolle Session in Las Salinas und Cotillo. In diesem Sinne freu ich mich schon auf Ende Mai, wenn es dann wieder zum Surfen nach Fuerteventura geht.

Gruß an alle Surfer
Euer Rainer

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Unsere erste Reise in die Wellen!

Wir wußten, das Fuerteventura die Wassersport Insel überhaupt ist. Das ganze Jahr frühlingshafte Temperaturen, warmes Wasser, feine Sandstrände ideal für alle Wassersportler.

Wir wollten weg, mal etwas neues ausprobieren und entschieden uns für den ruhig, gelegenen Ort im Süden der Insel, La Pared! Erholung pur – keine Hotelbunker, keine lärmende Animation und nur Wellenreiten. Der Strand und die Lage waren dafür perfekt und unsere Unterkunft lag direkt am Meer.

Die ersten 2 Tage, zugegeben waren anstrengend, aber abends hatte man das Gefühl man ist immer noch eins mit dem Wasser und der Natur. Nach einem Tag Pause (Inselrundfahrt) waren wir wieder gestärkt und siehe da, wir standen auf den Boards, fuhren erste Weißwasserwellen ab und waren glücklich. Am 4. Tag, die Wellen waren nicht allzu hoch und für uns perfekt, ging es paddelnd raus ins line up. Da saßen wir nun und verstanden warum diese Sportart soviele Anhänger findet.

Es war einfach traumhaft und wir werden wieder kommen, um noch ein paar mehr Wellen zu surfen. Wir haben noch lange nicht genug!!

Unser Tip: Waveguru Surfschool + Surfcamp, La Pared

Vielen Dank & bis bald!